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Fällung von Bäumen
Nachpflanzung in großer Zahl
Bäume müssen entlang der Bundesstraße 65 gefällt werden
Um die Zuwegung zum Gelände der Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf anlegen zu können, werden voraussichtlich am Montag, 26. Februar, 24 Bäume entlang der Bundesstraße 65 gefällt. Die Zufahrt dient zunächst der Baustellenerschließung, später werden dort die temporären Parkplätze entstehen. Die Maßnahme wird bis Ende Februar abgeschlossen, das Bundesnaturschutzgesetz untersagt Fällungen im Sommerhalbjahr. Hintergrund ist beispielsweise der Schutz brütender Vögel.
„Wir hätten das gerne auf eine andere Weise gelöst, es lässt sich aber leider nicht anders darstellen“, sagte Stadtdirektor Mike Schmidt. „Selbstverständlich werden wir die Bäume neu pflanzen“, ergänzte Benjamin Lotz, Geschäftsführer der Landesgartenschau gGmbH. Und das in größerer Zahl.
Generell wird versucht, die Beeinträchtigungen für die Natur so gering wie möglich zu halten. Grundsätzlich ist genau das Gegenteil das Ziel: Von der Landesgartenschau sollen die Pflanzenwelt und damit auch Tiere und Insekten bestmöglich profitieren. „Dies spielt in allen unseren Überlegungen eine Rolle“, betonte Schmidt. Die Aufforstung ist ein großes Thema im Rahmen der LaGa. Diverse Flächen, die aktuell Ackerland sind, werden ökologisch aufgewertet. Geplant sind zudem zahlreiche Naturinseln und Stationen, die Tier und Natur etwas Gutes tun sollen.
Anfang September 2024 wird der Spatenstich für die Bauarbeiten im Kurpark erfolgen. Die Zufahrt für entsprechende Fahrzeuge soll über die Bundesstraße geleitet werden, um diesen Verkehr aus der Innenstadt zu halten. Dies gilt auch für den An- und Abreiseverkehr der Großveranstaltung 2026.
Für die Zufahrt zur Baustelle und den Parkplätzen werden Abbiegespuren angelegt, dafür muss die B65 ungefähr ab der Abzweigung der Straße Cecilienhöhe auf etwa 300 Metern Länge in östlicher Richtung verbreitert werden. Die Zufahrt erfolgt, wo die Erlengrundstraße in den Klusweg übergeht. Die Arbeiten sind mit diversen Behörden eng abgestimmt worden.
Es wurde geprüft, ob die Bäume versetzt werden können. Dies hätte aber einen großen Aufwand bedeutet, der die Bundesstraße erheblich eingeschränkt hätte. Hier erfolgte keine Genehmigung. Das Verfahren, mit dem sogar große Bäume an einen neuen Standort verfrachtet werden können, soll auch bei künftigen Standortkonflikten die erste Wahl sein. Die Zufahrt an anderer Stelle anzulegen, wäre mit noch größerem Aufwand und Eingriff in die Natur verbunden gewesen. An dieser Stelle können bestehende Wege genutzt werden, die ausgebaut werden.
Die Fällung wird voraussichtlich innerhalb weniger Stunden und unter möglichst geringen Einschränkungen des Verkehrs erledigt.